
Wälze von mir Hohn und Verachtung, denn deine Zeugnisse habe ich bewahrt. Sitzen auch Oberste gegen mich, dein Knecht sinnt nach über deine Ordnungen. Deine Zeugnisse sind auch meine Lust, meine Ratgeber sind sie. ” Psalm 119 Vers 22 – 24 (Elbf. Ues.) Wenn man sich klar zu seinem Glauben in dieser Welt bekennt, dann kann es sein, dass man um seines Glaubens Willen Hohn und Verachtung entgegen nehmen muss. Einmal sass ich in meinem Taxi in Baden. Dazu muss man wissen, dass in Baden der Taxi -Stand direkt am Gleis 1 ist, wo die Züge noch Zürich fahren, also die meisten Menschen am Bahnhof in Baden einsteigen, da sehr viele Menschen in Zürich Arbeiten, oder von dort zu Flughafen fahren. Ich war gerade am Bibellesen. Da kam einer zu mir ans Fenster und fing laut an zu Lachen, und fragte mich laut so dass alle es hören konnten, wie man so einen Quatsch nur Glauben kann, der in der Bibel steht. Er sagt mir dann ganz stolz, dass er ein ehemaliger Prediger der Gemeinde FEG in Wettingen war und festgellt hat, dass das alles Humbuk ist, was da steht. Ich kannte diesen Menschen nicht, war völlig überrumpelt und konnte ihm nur sagen, dass ich jedes Wort Glaube, dass in der Bibel steht. Kopfschüttelnd ging er dann weiter. Er hatte bei einer anderen Taxi – Firma angefangen, er beobachtete mich sehr, redete auch ab und zu mit mir, aber nie über den Glauben. Vielleicht kommt er doch irgend wann an den Punkt, dass eben doch alles in der Bibel wahr ist. Der Psalmist auf jeden Fall hatte Gottes Wort bewahrt trotz Hohn und Spott. Mir hat dieser ehemalige Prediger nur leid getan, dass er dass wichtigste in seinem Leben auf die Seite geschoben hat. Der Psalmist macht es dann weiter so, wie wir es auch tun sollten. Hohe mächtige Menschen beraten sich gegen den Psalmist, wie sie ihn zu Fall bringen können. Hier ist die Reaktion vom Psalmist sehr wichtig. Der Psalmist denkt nicht über die Obersten nach, wie sie ihn zu Fall bringen, nein, er sinnt nach über Gottes Wort. Warum? Weil dies viel viel wichtiger ist, und man dort immer wieder erfährt, wie mächtige Taten Gott tut, wirkt und eingreift, da werden die mächtigen Obersten zu Statisten, die letztendlich völlig machtlos sind, wenn Gott eingreift. Dann kann man sogar sagen, wehe, wenn Gott eingreift, dann bekommt der Mensch plötzlich Angst. Mein grosses Vorbild Wilhelm Busch erzählt in einer Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, sein Bruder der auch Pfarrer war, wurde vor Gericht angeklagt wegen seinem Glauben. Einer in dem Gerichtssaal rief immer wieder ” Nieder mit dem Pfaffe, nieder mit dem Pfaffe” Als dann die Gerichtsverhandlung fertig war, dann lief dieser Lästerer die Treppe hinunter, rutschte auf einen Bananenschale aus , und brach sich das Genick. Bruder Busch schrieb dann, das nach diesem Vorfall sie viele Seelsorgerische Gespräche mit Nazis hatten, die dann fragten, kann Gott so etwas tun? Nun, die Gläubigen wissen das, besonders wenn man 10)sich die Offenbarung durch liesst, wie die Gerichte Gottes unaufhaltsam über diese Erde kommen werden. Der Psalmist wusste dass, darum fürchtete er sich nicht vor den Obersten, die ihn zu Fall bringen wollten. Er bezeugt dies auch im nächsten Vers, Gottes Wort sind seine Lust, oder man kann sagen meine Freude, wie es Menge übersetzt, da findet man Zuversicht in schlechten Zeiten. Und am Schluss vom Vers sagt dann noch der Psalmist, sie sind mir ein Ratgeber in allen Lebenssituationen, in allen Lebensfragen kann ich Rat finden. Nichts, aber auch gar nichts ist vergleichbar mit Gottes Wort, dort lernt man Gott immer besser kennen. Ich wünsche allen einen schönen Tag und Gottes Segen, liebe Grüsse, Roland