
Psychiatrie
Einer der immer viel in den Tearoom kam, den Namen kann ich nicht nennen, da er noch lebt, war extrem Süchtig, und nahm am Tag um die 40 Tabletten Amphetamin. Er war manchmal so stark auf Drogen, dass er keine paar Sekunden ruhig sitzen konnte. Einmal brach er sich den Fuss, und er bekam einen Gips für den Fuss. Durch seine Drogen machte er jede Nacht den Gips kaputt. Ich weiss nicht was er da alles Trieb, aber er war völlig Ruhelos. Ich weiss gar nicht, wann er überhaupt mal Schlief. Nach dem dritten oder vierten Gips schickte der Arzt ihn dann in die Psychiatrie in die geschlossene Abteilung. Ich fragte darauf hin einen Bruder, mit dem ich öfters evangelistische Einsätze in Altersheimen machte, ob wir den Drogensüchtigen mal in der Psychiatrie besuchen sollen, und er sagte sofort zu. Ich nahm noch meine Gitarre mit, und Liederbücher. Geistliche Lieder mit einem guten Text spricht sehr die Seele an, wie man es auch gut beim König Saul und David sah, dass Davids Musik den König Saul beruhigte. Der Drogensüchtige freute sich, dass wir ihn besuchten, und ich fragte ihn, ob wir ein paar Lieder Singen können, was er erstaunlicher weise auch wollte. Kaum hatten wir ein paar Lieder gesungen, da gesellten sich einige Patienten zu uns, und wollte auch diese schönen Lieder hören. Nach dem zweiten oder dritten Lied sagte dann einer der Patienten, der etwas weiter weg stand, dass er diese Lieder sehr schön findet, aber eine Stimme in ihm sagte ihm, dass er diese Lieder nicht hören darf, und ging darauf weg. Dies sind Dämonen in den Menschen, die die Menschen beeinflussen. In den vier Evangelien hatte es Jesus Christus ja viel mit Dämonen zu tun, und der Apostel Paulus sagt klar und deutlich in Eph. 6 V 12, dass wir es mit Mächten der Finsternis zu tun haben, gegen Weltbeherrscher, die zum Glück Jesus auf Golgatha besiegt hat, wie Paulus es in Kolosser 6 V 14,15 klar schreibt. Nach dem wir gesungen hatten, fing dann der Drogensüchtige an zu jammern, wie schlecht es ihm hier geht, mit all den Kranken Menschen, und er nicht machen könne, was er wollte, an dem litt er wahrscheinlich am meisten. Dann sagte ich ihm, dass ich jemanden kenne, der viel viel mehr gelitten hatte als er, und diese Person nie auch nur einen Fehler machte, keine Sünde nichts, und dann auch noch sterben musste, und dass war dann auch noch Gottes Sohn, der für uns starb. Der Hlg. Geist hatte zu ihm geredet. Ich fragte ihn dann, ob er nicht auch Jesus sein Leben übergeben will, was er dann auch tatsächlich machte, und wir dann zu dritt Beteten. Ich habe ihn dann aus den Augen verloren, aber erstaunlicher weise lebte er nach 20 Jahren immer noch, trotz seiner extremen Drogensucht, die er hatte. Ich fuhr ihn dann mit dem Taxi viele Jahre später mit seiner Frau und einer anderen Frau, konnte ihn dann aber leider nicht direkt auf seinen Glauben ansprechen, da die eine Dame sehr viel redete, und er am Schluss relativ schnell das Taxi verliess. Sich zu Bekehren ist das eine, treu und fleissig den Weg mit Jesus zu gehen ist das andere, wir entscheiden immer wieder selbst, wie wir den Weg gehen wollen, oder auch nicht, in der Nachfolge Jesu gibt es keinen Zwang, ausser wenn in der Gemeinde sexuelle Ausschweifungen geschehen, dann müssen die Aeltesten reagieren, wie es Paulus in 1. Korinther 5 V 1 – 8 beschreibt.