
Hallo Gerda, hier ist noch die heutige Andacht, liebe Grüsse, Roland = ” Mein Gott, aufgelöst in mir ist meine Seele, darum denke ich an dich aus dem Land des Jordan und des Hermon, vom Berg Misar. Urflut ruft der Urflut zu beim Brausen deiner Wassergüsse, alle deine Wogen und deine Wellen sind über mich hingegangen. Des Tages wird der Herr seine Gnade aufbieten, und des Nachts wird sein Lied bei mir sein, ein Gebet zu dem Gott meines Lebens. ” Psalm 42 Vers 7 – 9 (Elbf. Ues.) Schlimme Erlebnisse haben sich regelrecht ergossen über den Psalmist. In welcher Form, und wie im Detail weiss man nicht genau, auf jeden Fall ist das Innerste vom Psalmist aufgelöst, gebeugt, niedergeschlagen. Er denkt an das Land des Jordan, des Hermon und des Berges Misar. Es kann gut sein, dass er an diesen drei Orten jeweils schlimme Erlebnisse gemacht hat, an die er wieder denken muss. Was auf jeden Fall Fakt ist, dass diese Gegenden Gebiete aus dem Exil sind, fern vom Hause Gottes und Jerusalem. Ob er freiwillig dort gewesen ist, oder nicht, wir wissen es nicht. In Vers 8 erfahren wir dann, das verschiedene Wellen des Gerichts über ihn gegangen sind, das Brausen und Wogen und Wellen des Gerichts haben ihn regelrecht überrollt. Die Nöte waren gross, und er musste da durch. Das schöne an Gott ist, dass wenn wir auch in sehr schlimmen Situationen sind, aus was für einem Grund auch immer, Gott uns nicht im Stich lässt, vergisst, oder zur Seite schiebt wie ein lästiges Insekt. Ueber Ostern fahre ich gerne in meine Heimat nach Düsseldorf mit dem Auto. Es sind von der Schweiz ca. 620 km. Als ich am Freitag ankam, war ein Geräusch zu vernehmen an meinem rechten Rad, dass gar nicht gut tönte. Am Samstag hatten die meisten Werkstätte zu. Dazu kam, dass ich ein japanische Auto hatte, wo man nicht so einfach Ersatzteile bekommt, es stellte sich heraus, dass das Radlager kaputt war. Damit zurück zu fahren könnte gefährlich werden, da im schlimmsten Fall das Rad blockiert. Also fingen mein ehemaliger Schulkamerad und ich an zu suchen, wo wir das Lager herbekommen, und wer uns das einbaut? Als erstes Betete ich dafür mit meinem Schulkameraden, der durch mich zum Glauben gekommen ist. Viele Telefonate mussten wir machen. Am Dienstag musste ich unbedingt wieder Arbeiten, und Ostermontag ist auch alles geschlossen. Wir waren ziemlich in Stress, aber Jesus liess uns nicht im Stich. Irgend wie bekamen wir ein Lager, und wir fanden eine Werkstatt, die mir das Lager einbaute. Nach dem Mittag war alles erledigt. Jesus lässt einen nicht im Stich. Der grosse Georg Müller der die vielen Waisenhäuser in England gegründet hatte mit nichts als seinem Glauben sagte mal = »Prüfungen sind das Brot, von dem sich der Glaube nährt.« Das darf man immer wieder erfahren, Bruder Georg Müller hatte das vielfach in seinem Leben erlebt. Wie heisste es dann in Vers 9 = Der Tages wird der Herr seine Gnade aufbieten. Trotz alle Prüfungen war für den Psalmist glas klar, Gott wird Seine Gnade aufbieten am Tag, ER lässt mich nicht im Stich, Seine Gnade entzieht ER mir nicht, ja selbst in der Nacht, die bedrohlich sein kann wird diese von Gesang und Gebet erfüllt werden, der Psalmist kann völlig getrost sein, auch wenn er durch grosse Prüfungen gehen musste, Gottes Gnade ist über dem Gläubigen, sowohl bei dem Psalmist, als auch bei uns, der Herr Jesus ist bei uns, bis Er uns holt, darauf können wir uns verlassen. Ich wünsche allen einen schönen Tag und Gottes Segen, liebe Grüsse, Roland